Fragmente

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s​/​t 12 " von Karies.

Die Vehemenz des Vier.

Karies veröffentlichen eine EP. Sie enthält vier Songs. Alle wie ein Schlag. Mitten in dein Gesicht. Kurz, verroht, gemein, zerbrechlich. Den Ton macht Rieger. Das Mastering der Milberg. Alles wie gehabt also. „Alles ist in Ordnung.“ Oder eben doch nicht?

Nein, Post Punk Jünger. Karies lutschen nun Lollipops. Gießen Eiskrem über Beton. Zerschellen Seifenblasen an Granit. Verkürzen die stoische Überlänge. Liebäugeln mit der Eingängigkeit. Was bleibt ist Gewalt. Die rohe, eruptive Vehemenz. Das schönste Argument Karies’. „Got to be good.“

Da pluckert der Bass. Da sägen die Gitarren. Da schreit Benjamin Schröter. Athmosphärisch aus der Ferne. Da ist das Götzenbild. Der daher gedichteten Szene. Die Hegemonie der Emanzipation. Da geht Kevin Kuhn. Da kommt Philipp Knoth. Da bleiben immer Karies. Fünf wäre einer zu viel. Drei zu wenig. Es ist alles gesagt. Mit der Zahl vier.

„Natürlich ist jetzt vorbei.“ Stuttgart sollte glücklich sein. Die Seattle-Vergleiche vergessen. Und stattdessen Karies hören. Wir hoffen auf Albumlänge. Die 12’’ gibt’s hier. Karies’ Label ist ThisCharmingMan